AirTraffic LIVE - Häufig gestellte Fragen

Was ist AirTraffic?

Das Projekt AirTraffic fand seinen Ursprung 2007 in einer Diplomarbeit des damaligen Informatikstudiengangs Informationstechnologie IT an der ZHAW School of Engineering. Ziel dieser Diplomarbeit war es ein System zu entwickeln, das den aktuellen Flugverkehr im Grossraum Zürich visualisiert.

Dazu wurde eine Antenne zum Empfang von Flugzeugtransponderdaten - ebenfalls an der ZHAW School of Engineering entwickelte - auf dem Dach der ZHAW in Winterthur installiert. Die empfangenen Daten werden mit zusätzlichen Informationen aus dem Internet, zum Beispiel dem Namen der operierenden Fluggesellschaft, via Web Services angereichert. Die Darstellung erfolgt in einm grafischen User Interface, einem Web Mashup, das auf Google Maps basiert.

Mittels AJAX-Aufrufen zum Web Server werden die Daten laufend aktualisiert und dadurch die Flugbewegungen in Echtzeit dargestellt. Ausserdem werden zu jedem Flug zusätzliche Informationen angezeigt, beispielsweise Abflugs- und Ankunftsflughafen, Abflugs- und geplante Ankunftszeit oder die aktuelle Flughöhe.

Im Hintergrund arbeitet ein verteiltes System, bestehend aus drei Diensten: Einem Web Server, einer Datenbank, sowie einer Applikation, die die Daten von der Antenne empfängt und verarbeitet und Zusatzinformationen aus dem Internet bezieht. Die Software wurde in Java implementiert. Es wurde grossen Wert darauf gelegt, dass das System erweiterbar ist: Weitere Antennen oder andere Datenquellen, zum Beispiel Radardaten, können also ohne weiteres ins System eingebunden werden.

 

Welche technischen Voraussetzungen sind nötig, um AirTraffic zu verwenden?

Es wird dringend empfohlen, AirTraffic in einer aktuellen Version der Browser Internet Explorer (IE 7 oder höher) oder Firefox (FF 1.5 oder höher) zu betrachten. In anderen bzw. alten Browsern funktioniert die Applikation höchstens eingeschränkt.

Stellen Sie sicher, dass JavaScript auf Ihrem Browser aktiviert ist.

Es ist keine Installation von zusätzlicher Software erforderlich.

 

Nicht alle Flugzeuge werden dargestellt - warum?

AirTraffic empfängt die Flugdaten direkt von den Flugzeugentranspondern und verarbeitet diese. Ist ein Flugzeug ausser Reichweite oder ist sein Signal für den Transponderdatenempfänger nicht zugänglich, wird es unter Umständen nicht dargestellt. Es war Teil der Diplomarbeit, diesen Effekt so weit als möglich auszuschliessen.

 

Was bedeuten die Beschriftungen neben den Flugzeugen?

Die Transponder der Flugzeuge übermitteln jeweils ein sogenanntes "Call Sign". Dieses wird von den Piloten und der Flugüberwachung zur Identifizierung verwendet. In vielen Fällen entspricht das Call Sign der Flugkennung, wie man sie auch auf den Monitoren am Flughafen oder auf dem Flugticket sieht (z. B. "LZB2432" beim rechten Flugzeug im Bild).

Flugzeugbeschriftungen

Manchmal kann aber nicht vom Call Sign auf die entsprechende Flugkennung geschlossen werden. Das ist dann der Fall, wenn das Call Sign mit einem Buchstaben endet. Im Bild wäre dies beim linken Flugzeug ein "L" ("CFE39L").

Liegt eine einfache Flugkennung vor, sind auch Abflugs- und Ankunftsflughafen bekannt. Bei komplexeren Call Signs kann diese Information meist nicht ermittelt werden.

 

Wie geht es weiter?

Das Institut für angewandte Informationstechnologie InIT ist bemüht, diesen Service weiter auszubauen. Um eine bessere Abdeckung zu gewährleisten, sind weitere Transponderempfänger geplant, welche an strategisch günstigen Orten installiert werden sollen. Sie sollen an das System angeschlossen werden und so eine komplettere Darstellung des Flugverkehrs ermöglichen.

 

Wird der Flugverkehr in Echtzeit dargestellt?

Ja, das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat entschieden, dass AirTraffic den Flugverkehr ohne Verzögerung darstellen darf.